25.-27.3.2019 Walferdingen: Fachtagung Film- und politische Bildung im europäischen Kontext

 

 

 

Der Film spielt als historisch gewachsene und massenwirksame Kunstform eine zentrale Rolle für die Medienbildung. Filmsprache oder Filminhalte sind eine fruchtbare Quelle für eine nachhaltige, politisch-historische Bildungsarbeit. Kulturelle und politische Bildner/-innen diskutieren das Wie und Warum filmischer Darstellungsformen. Der Film spiegelt soziale und kulturelle Kontexte wider. Diese inszeniert er audiovisuell und stellt sinnlich-affektive Zugänge zur Zeitgeschichte oder zu historisch-politischen Ereignissen her. Die Tagung arbeitet in transnationaler, interdisziplinärer Perspektive mit europäischen Filmen und offeriert exemplarisch Erfahrungen methodologischer Verarbeitung für die politische Jugend- und Erwachsenenbildung, wie pädagogische Settings, ein Planspiel oder Projektarbeit mit unterschiedlichen Lerngruppen.

MONTAG, 25.03.2019
Tagungsort: Institut de Formation et de l’Education Nationale (ifen), eduPôle, Route de Diekirch, L-7220 Walferdange

09:00 Uhr Empfang
10:00 Uhr Begrüßung
10:15 Uhr Panel Politische und kulturelle Bildung: Das Beispiel Filmbildung
Burkhard Jellonnek (Saarbrücken), André Sommerlatte  (Ministerium der DG, Eupen), Adrien Promme (Service National de la Jeunesse, Luxembourg), Detlef Endeward (Historiker, Hannover), Sabine Dengel (Bundeszentrale für Politische Bildung), anschließend: Diskussion

11:15 – 12:30 Uhr Journée de la Mémoire Filmmatinées, Romain Schroeder (Zentrum für politische Bildung Luxembourg),

 

 

Filme von Kindern für Kinder, Paulina Dabrowska (Kannerbureau Wooltz)

Regionale Filmtage in Niedersachsen, Zwei beispielhafte Projekte, Erik Weckel, David Salim (MY Gatekeeper, Hannover), Felicitas Sieweck (VHS Meppen)

13:30 Uhr “Der letzte Jolly Boy”, Dokumentarfilm, D 2018, Projektvorstellung und bisherige Erfahrungen über den Einsatz in der Bildungsarbeit, (abends Filmaufführung), Regisseur und Produzent Hans-Erich Viet, Jörg Witte

14:15 Uhr “Ashcan – the secret prison”, Dokumentarfilm, B, L, D 2018, Projektvorstellung  (abends Filmaufführung), Regisseur Willy Perelsztejn (Brüssel), Natalie Weber (Saarländischer Rundfunk/Arte)

15:00 Uhr: Europa und die boatpeople, Planspiel im Kontext des Filmes „Der Marsch“, Eva Wessela (Europaische Akademie Otzenhausen)

 

Ort: Lyceé Ermesinde, 45, rue de la gare, L-7590 Beringen:
17:00 – ca. 19:15 Uhr Vorführung “Der letzte Jolly Boy”, 105 min, anschließend Gespräch mit Regisseur Hans-Erich Viet

20:15 – ca. 22:30 Uhr Vorführung “Ashcan – the secret prison”, 90 min, anschließend Gespräch mit Regisseur Willy Perelsztejn

DIENSTAG, 26.03.2019
Tagungsort: Institut de Formation et de l’Education Nationale (ifen), eduPôle, Route de Diekirch, L-7220 Walferdange

09:00 Uhr Empfang
09:15 – 10:30 Uhr “Eine andere Welt ist möglich”, Jean Feyder, Vortrag mit Diskussion

10:50 – 12:00 Uhr Bildungsturbo mit dem Mobiltelefon: Mit Youth4planet verfilmen Jugendliche ihre Ideen für eine nachhaltige Entwicklung. Paul Thiltges, Marie-Paule Kremer, André Oldenburg, Schüler*innen, Jörg Altekruse

13:00 Uhr Zweiter Weltkrieg, Verfolgung und Widerstand in Ostbelgien – Sicherung von regionalem Zeitzeugenwissen im Film, Herbert Ruland

15:00 Uhr Créajeune – Wettbewerb für Filme von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Großregion (Saarland, Luxemburg, Lorraine, Rheinland-Pfalz, Wallonie), Adrien Promme, Sigrid Jost (Saarländisches Filmbüro), Björn Alt, junge Filmemacher*innen vom Humboldt Gymnasium Trier

Ort: Cinémathèque, 17 Place du Théâtre, L 2613 Luxembourg:
17:00 Uhr bis 18:15 Uhr Filmaufführung: “Blind Spot”, Dokumentarfilm, 40 min, anschließend Gespräch mit Regisseur Claude Lahr, Dario Bruno, Yolanda Tortorelli, Streetwork Caritas jeunes et familles asbl

“Gänseblümchen” von Olvier Koos, 5 min

 

 

 

 

 

MITTWOCH, 27.03.2019
09:30 Uhr Europa in Luxembourg – Rundgang durch Kirchberg

Ort: Service National de la Jeunesse, 138 bd. de la Pétrusse, L-2330 Luxembourg:
12:00 – 13:00 Uhr Abschlussrunde: Wie geht’s weiter? Netzwerkbildung und jährlich rotierende Tagung

Moderation: Burkhard Jellonnek, Johannes Wilts

Veranstalter Zentrum fir politesch Bildung Luxembourg, Bundeszentrale für Politische Bildung, Saarländisches Filmbüro e.V., Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung
Kooperationspartner Service National de la Jeunesse Luxembourg, Institut für Demokratiepädagogik Eupen, Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, Institut de Formation et de l’Education Nationale
In Zusammenarbeit mit Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes, Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung, Film & Medienbüro Niedersachsen

Programmflyer als pdf .

Anmeldungen für luxemburgische Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher hier .

Anmeldungen für alle Anderen hier .

Referentinnen und Referenten, Moderatoren

Jörg Altekruse  is a film producer, director, author, social entrepreneur, founder and professor.  After studies in literature, media, language analysis and psychology in Marburg and Hamburg he freelanced for radio and television as an author/director. In 1985 he became co-founder of the production company Zeitfilm Media. Topics with an impact included Siberian Lake Baykal, which became Unesco World Nature Heritage inspired by his film, or “Chernobyl” that triggered a support network for the victims of the nuclear catastrophe, and “Free Speech Fear Free” that received the American Insight Free Speech Award in 2017. As a consequence of his environmental activties he created – together with his Australian co-producer Liz Courtney – the youth engagement and rapid learning program of Youth4planet.org in the year 2015, taking five teenagers from around the globe onto the Greenland ice sheet to eye witness the meltdown. Currently he is establishing the youth4planet youth engagement concept in Luxembourg in schools and the nonformal educational sector with support from the ministries of environment and education.

Paulina Dabrowska. Die Leiterin des Kinderbüros in Wiltz hat an der Universität Köln die Fächer Philosophie, Spanisch und Erziehungswissenschaften studiert. Nebenbei hat sie eine Zusatzqualifikation im Bereich ästhetischer Handlungskompetenzen an der Montagstiftung in Köln erworben. Ihr Interesse gilt besonders der Förderung der Selbstwahrnehmung der Kinder, ihrer kommunikativen Fähigkeiten und ihre kreative Einbeziehung in das tägliche Geschehen der Gemeinschaft.

Sabine Dengel, Dr. phil., Jg. 1967, Studium der Politikwissenschaft, Soziologie, Sozialpsychologie und Philosophie an der Universität des Saarlandes, Promotion über politische Erziehung im Deutschen Kaiserreich, dem NS-Staat und der DDR. Nach Tätigkeiten im Hochschulbereich in Wissenschaft und Lehre, in der Stadtentwicklung sowie als freiberufliche Projektmanagerin für politische und kulturelle Bildung seit 2008 wissenschaftliche Referentin für politische und kulturelle Bildung bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Seit 2018 Leitung der Projektgruppe »politische Bildung & Kultur«. Inhaltliche Schwerpunkte: moderne politische Theorie, Theorie politischer und kultureller Bildung, (historische) Bildungsforschung, Demokratietheorie

Detlef Endeward, M.A., ist Historiker, Politikwissenschaftler und Medienpädagoge. Er war bis Juni 2018 Leiter des Fachbereichs Politische Bildung im Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ), vorher dort 14 Jahre Leiter des Fachbereichs Medienbildung. Heute im Ruhestand weiterhin tätig als freier Referent für Politische Bildung und Medienbildung.

 

Jean Feyder war Diplomat im Dienst des luxemburgischen Außenministeriums und ist seit 2012 im Ruhestand. Er war u.a. 1998 – 2005 Direktor für Entwicklungszusammenarbeit. 2005-2012 war er Botschafter und ständiger Vertreter Luxemburgs in Genf bei der UNO und der internationalen Handelsorganisation (WTO). Er schreibt jetzt Artikel und ist Mitarbeiter bei verschiedenen Entwicklungs-NGOs und Plattformen der Zivilgesellschaft.
Er ist Autor von „Mordshunger“, 2010 (Neuauflage 2014), erschienen bei Westend. “Mordshunger” erschien auch in französisch und spanisch. Anfang 2018 erschien sein neues Buch „Leistet Widerstand – Eine andere Welt ist möglich“, ebenfalls bei Westend.

Burkhard Jellonnek promovierte über „Homosexuellenverfolgung im Dritten Reich“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität-Münster. Von 1988 bis 1992 arbeitete er als Schauspieldramaturg und Pressechef an den Städtischen Bühnen Osnabrück und dem Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken. Von 1992-1994 war er Referatsleiter im Kultusministerium des Saarlandes. Von 1995 -2014 Leiter der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes. Seit 1. April 2014 ist er Leiter des Landesinstituts für Pädagogik und Medien des Saarlandes. Ehrenamtlich ist Burkhard Jellonnek Geschäftsführer der Saarländischen Gesellschaft für Kulturpolitik und Mitglied im Bundesvorstand des Kulturforums der Sozialdemokratie.

Sigrid Jost, Gründungsmitglied des Saarländischen Filmbüros (SFB), seit 1994 dort Projektkoordination mit den Schwerpunkten filmpädagogische Projekte, regionale Filmprogramme und interkulturelle Vernetzung.

 

 

Olivier Koos ist freiberuflicher luxemburgischer Filmemacher mit Spezialisation als Kameramann. Seit 2018 arbeitet er als Dozent in mehreren Kursen im audio-visuellen Bereich im Lycée des Arts et Metiers in Luxemburg.

Claude Lahr arbeitet seit über 20 Jahren als Filmregisseur, vor allem von Dokumentarfilmen. Seine Filmographie umfasst zahlreiche Werke über die jüngere Geschichte Luxemburgs sowie mehrere Filme für die Themenabende von Arte. Sein Film “Heim ins Reich” über die Besatzung Luxemburgs durch Nazideutschland wurde 2005 mit dem Preis des besten Luxemburger Films sowie dem Publikumspreis ausgezeichnet. Seit 2006 ist Claude Lahr Präsident der Luxemburger Vereinigung der Regisseure und Drehbuchautoren.

 

Willy Perelsztejn. Legal counsel prior to producing award-winning documentaries, in Belgium and Luxemburg, he is the founder and director of Les Films de la Mémoire (Belgium) and Nowhere Land Productions (Luxemburg).
For the last 30 years, Willy Perelsztejn has been writing, directing and producing documentaries with a focus around three themes: history, memory and identity. ASHCAN is his second film as director after David Susskind – Story of a Mensch (2007).  He works with the major European broadcasters (Arte, ZDF, France 3, PBS, SBS, AVRO, RTBF, VRT…) including: Waterloo The last battle (2015) by Hugues Lanneau, Kathleen Ferrier (2012) by Diane Perelsztejn, Modus Operandi (2008) by Hugues Lanneau, Luxemburg, USA (2007) by Christophe Wagner, Heim Ins Reich (2004) by Claude Lahr, Robert Fortune, the Tea Thief (2001) by Diane Perelsztejn …

Adrien Promme, Education aux Médias/ Mediafactory, Nationaler Jugenddienst Luxemburg mit Schwerpunkt Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen im Bereich der non-formalen Bildung.

 

 

Herbert Ruland, promovierter Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, ist seit den frühen 1980er Jahren in der politisch-historischen Bildung, in Forschung und Vermittlung an Hochschule, Schule und in der Erwachsenen- und Seniorenbildung tätig.  Seit 1982 an der Volkshochschule der Ostkantone, einer Bildungseinrichtung der Christlichen Arbeiterbewegung Belgiens als Leiter des Lehr- und Forschungsgebietes „Regionale Arbeiter-, Sozial- und Zeitgeschichte“ tätig, wechselte er 2007 an die Autonome Hochschule der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Bis zur Pensionierung 2017 war er dort Forschungsdozent und Wissenschaftlicher Leiter der Arbeitsabteilung GrenzGeschichteDG. Einen wesentlichen Teil der Arbeit von Herbert Ruland stellt die Arbeit mit Zeitzeugen dar, ihre Vermittlung an Bildungsinstitutionen und vor allem auch die Sicherung ihrer Lebenserfahrungen für nachfolgende Generationen. In den 1980er Jahren entstanden zunächst systematische Audioaufzeichnungen mit Zeitzeugen, die teilweise auch im Rundfunk gesendet wurden. Mitte der 1990er Jahre folgte dann die Filmarbeit.
Romain Schroeder hat Geschichte und Französisch studiert. Er hat vier Jahre im Bereich der humanitären Hilfe bei Caritas Luxemburg gearbeitet, war danach Lehrer für sozialwissenschaftliche Fächer und anschließend verantwortlich für die Abteilungen Öffentlichkeitsarbeit, Grundlagen und Archivpädagogik im Nationalarchiv in Luxemburg. Seit 2017 arbeitet er als Projektverantwortlicher im Zentrum fir politesch Bildung. Dort kümmert er sich u.a. um die Kommunikation sowie Projekte aus dem Bereich der politisch-historischen Bildung.

 

David Salim ist Geschäftsführer der gemeinnützigen Firma MyGatekeeper aus Hannover, beschäftigt sich seit Jahren mit der Mediennutzung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und weiß, worauf es dabei ankommt und worauf es zu achten gilt. David Salim hat Informationsmanagement, mit den Schwerpunkten Psychologie und Politikwissenschaften studiert. Er leitet ehrenamtlich den Weltkindertagsverein in Hannover und arbeitet mit Kindern und Jugendlichen. Dabei sucht er immer wieder neue Mittel und Wege, die politische und gesellschaftliche Partizipationsbereitschaft dieser Gruppen zu erhöhen. Medienkompetenz und politische Bildung gehen Hand in Hand. Denn nur wer weiß was los ist, kann aktiv werden.

Felicitas Sieweck hat Theater- und Medienwissenschaften (B.A.) und Kulturgeographie (M.A.) studiert. Seit 2017 arbeitet sie an der Volkshochschule Meppen, wo sie sich insbesondere mit Themen und Formaten der politischen Bildung beschäftigt. Neben dem Projekt „Regionale Filmtage“ betreut sie auch Workshops zu Fake News und Hate Speech sowie weitere Angebote für Schulen im Bereich der politischen Jugendbildung.

 

 

Paul Thiltges is a Luxembourgish film producer, international sales agent, and currently managing-director of Paul Thiltges Distributions, which he has founded in 1993. Active in the film industry since 1986, he has co-founded numerous film institutions in Luxembourg and currently presides the Luxembourg’s Producer Association. Throughout his career, Paul Thiltges has worked with internationally acclaimed directors such as Michael Glawogger, Ari Folman or Hicham Lasri, hence building up a solid catalogue of documentaries, fiction and animation, worthy of the most prestigious film festivals around the world.

Hans-Erich Viet wurde in Ostfriesland geboren. Absolvent der Deutschen Film- und Fernsehakademie (dffb), Politologe und Chemielaborant. Regisseur, Produzent, Autor, Professor für Spielfilmregie an der Internationalen Filmschule (ifs) in Köln, gibt Seminare für Drehbuch, Regie und Dokumentarfilm. Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Grimme Preis, Preis der Deutschen Filmkritik, dem Niedersächsischen sowie dem SWF Künstlerpreis, Bundesfilmpreis Nominierung, Preis des Ministerpräsidenten beim Max Ophüls Preis Saarbrücken, mehrmaliger DGB-Filmpreisträger.

Natalie Weber studierte Romanistik und Slawistik in Saarbrücken, Warschau und Moskau. Sie ist ARTE-Beauftragte und -Redakteurin des Saarländischen Rundfunks und betreut im SR Fernsehen ein wöchentliches Magazin, das sich mit den Nachbarregionen Grand Est, Luxemburg, Wallonie und Rheinland-Pfalz beschäftigt. Sie hat zwei Kinderbücher aus dem Polnischen übersetzt und ihre journalistischen Grenzüberschreitungen brachten ihr den Deutsch-Französischen Journalistenpreis sowie den Kurt-Magnus-Preis der ARD ein.

Erik Weckel, Politikwissenschaftler und Erwachsenenbildner, Pädagogischer Mitarbeiter der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB), Niedersachsen,  zuständig für die Bereiche Politische Bildung und Offene Hochschule Niedersachsen (OHN). Langjährige Erfahrung in der Politischen Jugend- und Erwachsenenbildung. Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen. Organisation der Regionalen Filmtage in Niedersachsen, seit 2014.

 

Eva Wessela ist Sprechwissenschaftlerin und Germanistin. Studienleiterin der Europäischen Akademie Otzenhausen mit Schwerpunkt „Rhetorik und Methodik der politischen Bildung“ und „Europäische Jugend und Erwachsenenbildung“. In Planspielen wie „Europa und die boatpeople“ erfahren junge Europäer_innen, dass sie Teil einer europäischen Wirklichkeit sind, die sie mitgestalten können. Filme wie „Der Marsch“ bieten in hervorragender Weise die Möglichkeit für Planspielteilnehmer_innen, sich in die Ausgangssituation der Problem- und Konfliktsituation nicht nur einzudenken, sondern auch einzufühlen.

Katrin Willmann leitet seit 2002 den Filmbereich der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb. Ihr Studium der Germanistik, Politikwissenschaft, Linguistik und Deutsch als Fremdsprache absolvierte sie in Berlin, Austin und New York. Sie ist u.a. verantwortlich für die Initiative “Filmkanon”, die filmpädagogische Website www.kinofenster.de, diverse Kooperationen mit verschiedenen deutschen Filmfestivals sowie für die Konzeption und Realisation von filmbildungsrelevanten DVD- und Online-Projekten der Bundeszentrale für politische Bildung. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Beirats der Vision Kino gGmbH Netzwerk für Film- und Medienkompetenz, Mitglied des Beirats von FILM+SCHULE NRW und Mitglied im Netzwerk Filmbildung Brandenburg. Gemeinsam mit der Deutschen Filmakademie verantwortet sie das Projekt “Klassiker sehen – Filme verstehen”, das sich der schulischen Vermittlung internationaler Filmklassiker verschrieben hat. Seit 2016 betreut sie in der bpb verschiedene interkulturelle Filmbildungsprojekte, darunter die gemeinsam mit dem Deutschen Filminstitut & Filmmuseum Frankfurt (DFF) veranstaltete Tagung “Film, Flucht und Interkultur” oder die AG “Interkulturelle Filmbildung” in Zusammenarbeit mit dem DFF, Vision Kino und dem Österreichischen Filmmuseum.

Johannes Wilts ist Fachleiter für Französisch am Studienseminar Stadthagen, Programmleiter des trilateralen Schulkinoprojektes KINEMA (Niedersachsen, Normandie, Niederschlesien), Filmvermittler und Fortbildner. Er hat zahlreiche Fachbeiträge, vor allem im Bereich Filmdidaktik veröffentlicht.