Ashcan 25. und 26.11.2018

Auf Einladung des Saarländischen Filmbüros zeigt der belgische Filmemacher Willy Perelsztejn im Rahmen der Reihe “Filmwerkstatt”

am Sonntag, 25.11. und Montag, 26.11.2018, jeweils 20:00 Uhr im kino achteinhalb, Nauwieser Straße 19, 66111 Saarbrücken

seinen  Dokumentarfilm ASHCAN – DAS GEHEIME GEFÄNGNIS
B/L/F/D 2018, Regie und Buch: Willy Perelsztejn, Kamera: Carlo Thiel, Schnitt: Carlo Thoss, M: André Mergenthaler, Darsteller: Richard Bessel, François Heisbourg, Lothar Jonck, Patrick Mandoux, Jean-Michel Sterkendries, Maximillien Jadin, Steve Karier, u.a., 90 Min, OmU

Am 8. Mai 1945 endet der Zweite Weltkrieg in Europa. Die amerikanische Armee inhaftiert Nazigrößen aus Hitlers engerer Umgebung wie Göring, Dönitz, Ley oder Keitel in einem geheimen Gefängnis im luxemburgischen Bad Mondorf, dem Palace Hotel, Codename Ashcan. Eine Handvoll amerikanischer Vernehmer, die auch des Deutschen mächtig sind, erhalten den Auftrag, sie zu verhören – unter ihnen ein junger Offizier, der gebürtige Luxemburger John Dolibois. Im September 1945 werden die Gefangenen nach Nürnberg überstellt.
Die Protokolle aus Ashcan bleiben lange ein wohlgehütetes Geheimnis. Erst Jahrzehnte später werden sie entdeckt. Auf ihnen basiert das Theaterstück “Codename Ashcan”, das diese Geschichte 2017 auf die Bühne bringt. Für seinen Dokumentarfilm “Ashcan – Das geheime Gefängnis” hat der belgische Regisseur Willy Perelsztejn die Proben zu diesem Stück acht Wochen lang mitverfolgt.
Indem sie versuchen, sich aufgrund der Original-Verhörprotokolle den Hauptcharakteren anzunähern und ihre Motivation zu verstehen, führen die Bühnendarsteller den Zuschauer zu den Fragen, die sich auch Historiker und Geheimdienstexperten stellen: Wer waren diese Gefangenen? Wer verhörte sie? Was war das für ein Gefängnis? Wie sah der Alltag dort aus? Wie wurde verhört? Und welche Erkenntnisse haben die Amerikaner daraus gezogen? (Natalie Weber)
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Nach den Filmvorführungen Gespräch mit Willy Perelsztejn und der Ko-Redakteurin des Films Natalie Weber.
Am Sonntag, 25.11. Moderation: Dr. Burkhard Jellonnek
Am Montag, 26.11. Moderation: Norbert Klein, Chefredakteur des Saarländischen Rundfunks.
Grußwort: Uwe Conradt, Geschäftsführer der Saarland Medien

Eine Veranstaltung des Saarländischen Filmbüros e.V. in Zusammenarbeit mit dem kino achteinhalb und dem Saarländischen Rundfunk. Mit Unterstützung des Film Fund Luxemburg

Vor der Filmvorführung besteht im N.N. Nauwieser 19, Nauwieser Straße 19 (Vordergebäude) Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung “Le venin antisémite – Das antisemitische Gift”, die Willy Perelsztejn zum Film konzipiert hat.
Die Ausstellung ist Sonntag, 25.11. bis Mittwoch, 28.11. täglich von 17 bis 20 Uhr sowie auf Anfrage geöffnet. Anfragen bitte an jost@filmbuero-saar.de .
Am Sonntag und Montag wird Willy Perelsztejn in der Ausstellung anwesend sein.